Hallo zusammen
Nach den anfänglichen Schwierigkeiten hier in Hernani hat sich die Lage inzwischen etwas gebessert. Dazu gehörte wohl wie schon beschrieben der Umzug in ein neues Haus, in dem wir jetzt zwar zu Gast leben, dafür aber nicht allzu schlecht, für philippinische Verhältnisse sogar relativ gut. Da unsere Gastgeber, Mana Gloria und Mano Boy (Mano+Mana= Höflichkeitsanrede) nur einen Sohn haben, der mittlerweile 27 ist und in Makati City in der Nähe von Manila wohnt, haben sie zum einen recht viel Platz und zum anderen, so vermute ich, hoffen sie, dass durch uns vielleicht wieder etwas mehr Leben in ihr Haus einkehrt. Bislang haben wir noch nicht so unglaublich vielmit ihnen zu tun, dass liegt zum einen daran, dass wir uns meistens oben in „unserer“ Etage aufhalten und es teilweise gar nicht so einfach ist, irgendwie in Kontakt zu kommen.
Auch zu der Bevölkerung haben wir bislang eher noch geringen Kontakt, auch hier ist es nicht so einfach Kontakt zu schließen. Man wird zwar ständig mit „Hey Joe!“ oder ähnlichen angesprochen und dauernd begrüßt, was einen auf Dauer ganz schön auf den Senkel gehen kann da man nicht unbemerkt durch die Straßen gehen kann, richtige Kontaktschließungen vereinfacht das aber auch nicht gerade. Ich bin aber zuversichtlich, dass sich da in der nächsten Zeit schon noch etwas tun wird, denn auch in Deutschland dauert es erstmal eine Weile, bis man sich irgendwo eingelebt hat und die Leute einigermaßen kennen gelernt hat und schließlich auch Freunde findet.Arbeitstechnisch gesehen haben wir nach wie vor wenig zu tun, ich denke daheim würde ich sagen: „Klasse, mal nichts zu tun“, nach einer Weile wird das jedoch ganz schön langweilig, da hier die Begebenheiten auch einfach ein anders sind. Auch hier bin ich aber zuversichtlich, dass sich die nächsten Wochen etwas bewegen wird, man hatte uns von Seiten des Programms häufig darauf hin gewiesen, dass es am Anfang oft so ist, dass nichts geht und man sich eher mal langweilt. Von vielen anderen Freiwilligen hier vor Ort habe ich die Tage auch ähnliches gehört.
Da somit häufig mal ein wenig Zeit bleibt, kommen wir somit im Moment auch immer mal wieder dazu, kleine Touren zu machen. Die letzten drei Tage haben wir dann eben Ausflüge zu verschiedenen Stellen an der Pazifikküste gemacht: Sonntag eine kleine Tour zu Klippen, das Wasser lief hier geradezu Wasserspielartig entlang, einfach schön, zum anderen war man der Wucht der 2-3 Meter Wellen ziemlich nahe. Montag eine kleine Dschungeltour zu einem alten Leuchtturm, der seitdem ein Taifun über ihn gezogen ist und anschließend die Batterien entwendet wurden nicht mehr in Betrieb ist und Dienstag dann eine weitere Tour an Klippen entlang, wo wir unter anderen Fledermäuse zu Gesicht bekamen. Hier gibt es im übrigen einiges an Höhlen in Eastern Samar.
Ein ganz anderer Punkt, der mir vor allem die ersten Tage hier im neuen Haus Schwierigkeiten bereitet hat, inzwischen ist es besser geworden, ist der Schlaf. Morgens um fünf ist es besonders heftig. Da ist beginnt nämlich der Sonnenaufgang. Das ist an und für sich nicht schlecht, doch leider gibt es da gewisse „Begleiterscheinungen“. Das ist irgend eine christliche Prozession, an und für sich nichts gegen zu sagen, doch brüllen die die ganze Zeit irgend etwas morgens um kurz vor fünf in ein Megaphon während sie durch die Straßen ziehen. Kurz danach legen die Kirchenglocken sich mächtig ins Zeug, bis dahin sind auch die Hähne des Ortes aufgewacht und schaukeln sich gegenseitig hoch, wer den meisten Lärm macht. Das Problem ist, dass genauso ein Hahn ca. zwei Meter von meinem Zimmerfenster entfernt auf einer Stange sitzt auf die er morgens auf jeden Fall hochfliegt um mir einen guten Morgen zu wünschen. Die restliche Zeit des Tages sitzt er vornehmlich unten auf dem Boden. Inzwischen erkenne ich ihn auch ganz gut an seiner „Stimme“, da er im Gegensatz zu den anderen Hähnen nicht mal ein schönes, klares „Kikiriki“ hervorbringt, sondern er meist unglaublich heiser klingt, als würde ihm sein eigenes Herumgekrähe gleich im Hals stecken bleiben. An so manchen morgen kamen mir so schon die unterschiedlichsten Verwünschungen für das ganze Geflügel hoch, die für den Hahn vor meinem Zimmerfenster in Gedanken in der Regel im Suppentopf oder in der Hahnkamparena endeten, wo er letztendlich wohl auch zweifelsfrei landen wird, vermutlich eher in beiden. Da das Haus aus Holz ist und die Fenster die ganze Zeit offen sind, (Glasfenster habe ich bisher nur wenige hier gesehen, lohnt sich eigentlich auch nicht) ist natürlich keinerlei Lärmdämmung da, demnach hat man eben das Gefühl, man wacht mitten auf der Hauptstraße auf. Aber wie bereits erwähnt, bin ich auf dem besten Wege mich langsam an dieses Aufwachen zu gewöhnen bzw. auf der Hauptstraße weiterzuschlafen.
Somit gibt es insgesamt also recht wenig Neues, seit kurzem haben wir auch einen Internetzugang mit USB-Stick welcher über das Handynetz arbeitet. Das ist leider dermaßen instabil und langsam, dass es zum Emails abrufen über web.de meistens eben leider nicht reicht, viele andere Seiten hingegen gehen aber je nach Lust und Laune des Sticks mal besser oder mal schlechter.
Hoehlen in der Naehe vom Nagaha-Strand
Der Nagaha Strand, einer der schoensten um Hernani
Fussweg vom Strand in ein Dorf
Nochmal Nagaha
Fussweg zum Dorf an StrandDas Dorf am Strand
Blick Richtung Hernani (hinter dem Wald)Der weite Pazifik... irgendwo dahinter Palau, die Marshallinseln und irgendwann MittelamerikaNagaha Bucht am Spaetnachmittag
Nach den anfänglichen Schwierigkeiten hier in Hernani hat sich die Lage inzwischen etwas gebessert. Dazu gehörte wohl wie schon beschrieben der Umzug in ein neues Haus, in dem wir jetzt zwar zu Gast leben, dafür aber nicht allzu schlecht, für philippinische Verhältnisse sogar relativ gut. Da unsere Gastgeber, Mana Gloria und Mano Boy (Mano+Mana= Höflichkeitsanrede) nur einen Sohn haben, der mittlerweile 27 ist und in Makati City in der Nähe von Manila wohnt, haben sie zum einen recht viel Platz und zum anderen, so vermute ich, hoffen sie, dass durch uns vielleicht wieder etwas mehr Leben in ihr Haus einkehrt. Bislang haben wir noch nicht so unglaublich vielmit ihnen zu tun, dass liegt zum einen daran, dass wir uns meistens oben in „unserer“ Etage aufhalten und es teilweise gar nicht so einfach ist, irgendwie in Kontakt zu kommen.
Auch zu der Bevölkerung haben wir bislang eher noch geringen Kontakt, auch hier ist es nicht so einfach Kontakt zu schließen. Man wird zwar ständig mit „Hey Joe!“ oder ähnlichen angesprochen und dauernd begrüßt, was einen auf Dauer ganz schön auf den Senkel gehen kann da man nicht unbemerkt durch die Straßen gehen kann, richtige Kontaktschließungen vereinfacht das aber auch nicht gerade. Ich bin aber zuversichtlich, dass sich da in der nächsten Zeit schon noch etwas tun wird, denn auch in Deutschland dauert es erstmal eine Weile, bis man sich irgendwo eingelebt hat und die Leute einigermaßen kennen gelernt hat und schließlich auch Freunde findet.Arbeitstechnisch gesehen haben wir nach wie vor wenig zu tun, ich denke daheim würde ich sagen: „Klasse, mal nichts zu tun“, nach einer Weile wird das jedoch ganz schön langweilig, da hier die Begebenheiten auch einfach ein anders sind. Auch hier bin ich aber zuversichtlich, dass sich die nächsten Wochen etwas bewegen wird, man hatte uns von Seiten des Programms häufig darauf hin gewiesen, dass es am Anfang oft so ist, dass nichts geht und man sich eher mal langweilt. Von vielen anderen Freiwilligen hier vor Ort habe ich die Tage auch ähnliches gehört.
Da somit häufig mal ein wenig Zeit bleibt, kommen wir somit im Moment auch immer mal wieder dazu, kleine Touren zu machen. Die letzten drei Tage haben wir dann eben Ausflüge zu verschiedenen Stellen an der Pazifikküste gemacht: Sonntag eine kleine Tour zu Klippen, das Wasser lief hier geradezu Wasserspielartig entlang, einfach schön, zum anderen war man der Wucht der 2-3 Meter Wellen ziemlich nahe. Montag eine kleine Dschungeltour zu einem alten Leuchtturm, der seitdem ein Taifun über ihn gezogen ist und anschließend die Batterien entwendet wurden nicht mehr in Betrieb ist und Dienstag dann eine weitere Tour an Klippen entlang, wo wir unter anderen Fledermäuse zu Gesicht bekamen. Hier gibt es im übrigen einiges an Höhlen in Eastern Samar.
Ein ganz anderer Punkt, der mir vor allem die ersten Tage hier im neuen Haus Schwierigkeiten bereitet hat, inzwischen ist es besser geworden, ist der Schlaf. Morgens um fünf ist es besonders heftig. Da ist beginnt nämlich der Sonnenaufgang. Das ist an und für sich nicht schlecht, doch leider gibt es da gewisse „Begleiterscheinungen“. Das ist irgend eine christliche Prozession, an und für sich nichts gegen zu sagen, doch brüllen die die ganze Zeit irgend etwas morgens um kurz vor fünf in ein Megaphon während sie durch die Straßen ziehen. Kurz danach legen die Kirchenglocken sich mächtig ins Zeug, bis dahin sind auch die Hähne des Ortes aufgewacht und schaukeln sich gegenseitig hoch, wer den meisten Lärm macht. Das Problem ist, dass genauso ein Hahn ca. zwei Meter von meinem Zimmerfenster entfernt auf einer Stange sitzt auf die er morgens auf jeden Fall hochfliegt um mir einen guten Morgen zu wünschen. Die restliche Zeit des Tages sitzt er vornehmlich unten auf dem Boden. Inzwischen erkenne ich ihn auch ganz gut an seiner „Stimme“, da er im Gegensatz zu den anderen Hähnen nicht mal ein schönes, klares „Kikiriki“ hervorbringt, sondern er meist unglaublich heiser klingt, als würde ihm sein eigenes Herumgekrähe gleich im Hals stecken bleiben. An so manchen morgen kamen mir so schon die unterschiedlichsten Verwünschungen für das ganze Geflügel hoch, die für den Hahn vor meinem Zimmerfenster in Gedanken in der Regel im Suppentopf oder in der Hahnkamparena endeten, wo er letztendlich wohl auch zweifelsfrei landen wird, vermutlich eher in beiden. Da das Haus aus Holz ist und die Fenster die ganze Zeit offen sind, (Glasfenster habe ich bisher nur wenige hier gesehen, lohnt sich eigentlich auch nicht) ist natürlich keinerlei Lärmdämmung da, demnach hat man eben das Gefühl, man wacht mitten auf der Hauptstraße auf. Aber wie bereits erwähnt, bin ich auf dem besten Wege mich langsam an dieses Aufwachen zu gewöhnen bzw. auf der Hauptstraße weiterzuschlafen.
Somit gibt es insgesamt also recht wenig Neues, seit kurzem haben wir auch einen Internetzugang mit USB-Stick welcher über das Handynetz arbeitet. Das ist leider dermaßen instabil und langsam, dass es zum Emails abrufen über web.de meistens eben leider nicht reicht, viele andere Seiten hingegen gehen aber je nach Lust und Laune des Sticks mal besser oder mal schlechter.
Hoehlen in der Naehe vom Nagaha-Strand
Der Nagaha Strand, einer der schoensten um Hernani
Fussweg vom Strand in ein Dorf
Nochmal Nagaha
Typisches Felsgestein
Fuer uns sieht die Huette zwar toll und traumhaft aus, aber ich vermute der/die Bewohner gehoeren eher zu der armen BevoelkerungsschichtIch am PazifikBeim FotografierenAn den Klippen beim LeuchtturmFledermause in einer Hoehle am Pazifikufer
Ich am LeuchtturmSchon wieder am Fotografieren